Slowakei

Medien in der Slowakei

Mediensystem

Allgemeine Situation 2002

Das Jahr 2002 war das Wahljahr in der Slowakei. Das Wahlgesetz beschränkt die Wahlwerbung der Parteien ausschließlich auf das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen. Das Gesetz wurde heftig kritisiert, blieb aber dennoch in Kraft.

Allgemeine Situation 2003

In diesem Jahr hat das für die Slowakei sehr bedeutende Referendum über den Eintritt in die Europäische Union stattgefunden. Die Regierung hat mit Hilfe der öffentlich-rechtlichen Medien (Fernsehen und Hörfunk) eine Unterstützungskampagne geführt. Das Abstimmungsergebnis war sehr knapp, weil in der Slowakei zur Gültigkeit des Referendums über 50 Prozent der Stimmen der Wahlberechtigten (Wirklichkeit: 52,15 Prozent) abgegeben werden müssen. Den Eintritt in die Europäische Union haben 92,46 Prozent der Wähler unterstützt, 6,2 Prozent waren dagegen.

Allgemeine Situation 2006-2007

2006 war in der Slowakei ein Wahljahr. Nach dem Sieg von Robert Fico und der Bildung der neuen Koalition von Smer, slowakischen Nationalisten, und HZDS, Ex-Premier Vladimir Meciars, war die slowakische Medienwelt sehr beunruhigt. Diese Sorge wurde im Jahre 2007 bestätigt, als Fico den Medien den Krieg erklärte. Die Situation hat sich im August 2007 zugespitzt, als Fico der Justiz empfahl, sich mit dem unethischen Benehmen von Journalisten zu beschäftigen.

Allgemeine Situation 2018

Die Ermordung von Ján Kuciak und Martina Kušnírová war eine doppelte Ermordung, die am Mittwoch, den 21. Februar 2018 stattfand. Jan Kuciak fungierte als investigativer Reporter des Nachrichtenportals "Aktuality.sk". Martina Kušnírová war die Verlobte von Ján Kuciak. Ján Kuciak hat einen Artikel vorbereitet, der von den slowakischen Medien nach seinem Tod veröffentlicht wurde, über die Betrügereien italienischer Unternehmer in der Ostslowakei, die mit der Mafia-kriminellen Gruppe "Ndrangheta" verbunden sind und über ihre Verbindungen zu der Partei SMER. Die zunehmenden Spannungen in der Gesellschaft und Proteste nach dem Mord führten zunächst zum Rücktritt von Robert Kaliňák vom Innenminister und dann zur Regierungskrise, die darin gipfelte, dass Robert Fico am 15. März 2018 seine Regierung aufgab und Peter Pellegrini (SMER) ersetzte. Aber seine neue Regierung änderte sich wenig. Die Koalition besteht aus drei Parteien: SMER-SD, SNS und MOST-HÍD.

Fernsehen 2002

Dem privaten Sender TV Luna wurde wegen Zahlungsunfähigkeit die Lizenz entzogen. Aus dem TV-Netz der regionalen Fernsehsender (TV Global), wurde im Frühjahr 2002 ein neuer Privatsender: TV JOJ mit Know-How aus dem tschechischen Privatsender TV-Nova. Mit dem neuen Sender wurde versucht TV Markíza Konkurrenz zu machen, allerdings wurden im ersten Jahr zumeist Programme aus dem Archiv von TV Nova gesendet, also ohne eigene Produktion. Das soll sich aber in Zukunft ändern.

Fernsehen 2002-2003

Am 15. Oktober 2002 verkaufte Pavol Rusko, der Chef der ANO Partei (Allianz des Neuen Bürgers), zugleich Besitzer des erfolgreichsten Fernsehsenders TV Markiza und nach den Wahlen stellvertretender Vorsitzender des Slowakischen Nationalrates Obmann des Parlaments, seinen Anteil an diese Gesellschaft.

In der ersten Hälfte des Jahres 2003 gab es drastische Veränderungen im slowakischen Fernsehen: 1.117 Angestellte wurden entlassen und 2.472 Sendungen gestrichen.

Am 1. August 2003 wurden die Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Medien nach sechs Jahren zum ersten Mal wieder erhöht.

Fernsehen 2018

Die Einrichtung RTVS (Radio und Fernsehen der Slowakei) wurde am 1. Januar 2011 durch die Fusion von Slovak Television und Slovak Radio gegründet, die nun aus ihren organisatorischen Einheiten besteht, die sie unabhängig verwalten. RTVS ist eine slowakische öffentliche, nationale, unabhängige, Informations-, Kultur- und Bildungsinstitution, die öffentliche Dienste im Bereich der Radio- und Fernsehsendungen anbietet. Der Generaldirektor von RTVS war von 2012 bis 2017 der ehemalige Direktor von TV Markíza Václav Mika. Ab dem 2. August 2017 ist der Direktor Jaroslav Rezník, ehemaliger Direktor der TASR. Die Institution ist finanziert durch den Konzessionsgebühren (4,64 monatlich).

Öffentlich-rechtliche Sender

Fernsehen

  • STV 1 (Jednotka)
  • STV 2 (Dvojka)

Radio - Slowakischer Hörfunk

  • SRO1 - Radio Slovensko (aktuelle Nachrichten und Publizistik)
  • SRO2 - Radio Devin (das Beste aus der slowakischen Kultur)
  • SRO3 - Radio FM (bietet Musikprogramme für die Jugend an)
  • SRO4 - Radio Regina (berichtet über Regionen und Städte)
  • SRO5 - Radio Patria (Sendungen für nationale Minderheiten und ethnische Gruppen)
  • SRO6 - Radio Slovakia International (sendet via Satellit und Internet Informationen in englischer, deutscher, französischer, russischer, spanischer und slowakischer Sprache für Slowaken im Ausland)

Internetradios des Slowakischen Hörfunks (seit 15. Juli 2009)

  • SRO7 - Radio Pyramida (sendet ausschließlich klassische Musik, ohne Moderatoren)
  • SRO8 - Radio Litera (sendet Dichtung, Prosawerk und selbst produzierte Hörspiele)
  • SRO9 – Radio Junior (seit 2. September 2010, sendet Hörspiele, Märchen und Lieder für Kinder, per Satellit und Internet zugänglich)

Private Sender

Fernsehen

  • TV Markiza
  • DOMA (Serien und Filme älteren Jahrgangs, meistens für Frauen im Haushalt, im Eigentum von Markiza TV)
  • DAJTO (überwiegend Serien und Wiederholungen, gehört zu Markiza TV)
  • JOJ
  • JOJ Plus (Serien und Filme älteren Jahrgangs, meistens für Frauen im Haushalt, im Eigentum von TV JOJ)
  • TA 3 (Nachrichtensender)
  • TVA (Werbesender)
  • Music Box
  • TV Ziva (Informationen, die den Zuschauern helfen sollen)
  • Musiq1 (slowakisches „MTV“)
  • Regionales Fernsehen (z.B. TV Bratislava, TV Central, TV Ruzinov, Nitricka)

Radio

  • FUN Radio
  • Radio Okey
  • Radio Twist
  • Radio Viva
  • Radio Expres
  • Radio Lumen (religiöse Thematik)
  • Radio B1
  • Radio SiTy
  • Radio Aligator
  • Antena Hitradio
  • Radio Best FM
  • Radio Beta
  • Europa 2
  • Jemné melodie
  • Regionale Radiosender (Radio Piestany, Frontinus…)

Presse Agentur

  • TASR (öffentlich-rechtlich)
  • SITA (privat)

Slowakisches Fernsehen (STV)

Die Regierung hat im Jahre 2006 wichtige Veränderungen im Gesetz über die öffentlich-rechtlichen Institutionen durchgesetzt. Die Neuwahl des Generaldirektors von STV geht nach dem neuem Gesetz schneller und die Wahl ist einfacher. Zum ersten Mal wurden die Direktoren von STV von einem Rat der STV gewählt (früher war die Wahl im Parlament). Im Rat des STV sitzen aber 15 politisch nominierte Kandidaten, die nur selten auch Fachleute sind. So ist die Wahl in der Slowakei immer noch politisch bedingt.

Weitere Veränderungen soll der neue Generaldirektor Radim Hreha realisieren. Im Juli 2007 kam es bei STV zu einer Art Revolution. Die Redakteure der Nachrichtenredaktion waren unzufrieden mit ihrem Chef, Jan Smihula, der aber von der Leitung des STV unterstützt wurde. Aus Protest haben elf Redakteure gekündigt. Die Situation bei STV ist weiterhin undurchschaubar und die Qualität des Nachrichtendienstes ist nach Meinung des Rates nicht gut.

Wichtige strukturelle Veränderungen hat schon Hrehas Vorgänger, Richard Rybnicek, vorgenommen. Unter seiner Führung hat das Fernsehen wieder das Vertrauen der Zuschauer erlangt. Zudem hat Richard Rybnicek große Schulden, die durch ehemalige Direktoren verursacht wurden, dank der guten wirtschaftlichen Führung abgebaut. Große Investitionen in digitale Studios und Sendetechnik haben sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Die Programmstruktur ist auch ganz neu aufgebaut worden. Die Experten der Medienbranche erhoben aber unzählige Einwände gegen die Unterhaltungsprogramme, die normalerweise nur von Privatsendern angeboten werden.

Das Spezifische im slowakischen Medienmarkt ist die Ähnlichkeit. Alle drei Sender, das heißt private und öffentlich-rechtliche, haben beinahe dieselbe Programmgestaltung. Die Strategie des ehemaligen Direktors Richard Rybnicek war es, STV wirtschaftlich unabhängig vom Staat zu machen. Die kommerziellen Programme sollten also durch Werbung die nicht-kommerziellen Programme finanzieren. STV sollte nach Rybnicek nur durch Konzessionen und Werbung finanziert werden, um mit den Privatsendern im Wettbewerb stehen zu können.

Das beste Beispiel dieser Ähnlichkeiten ist die Sendung Die Slowakei sucht den Superstar, die besonders erfolgreich ist. Die erste Reihe startete im Jahr 2004, dann folgte die zweite. Die privaten Sender TV JOJ und TV Markiza brachten zunächst so genannte Reality-Shows (Big Brother) in ihre Programme. STV und Markiza starteten neue TV-Serien, mit denen immer mehr Zuschauer angelockt werden sollen.

Die dritte Staffel von Die Slowakei sucht den Superstar startete im September 2007 doch diesmal auf Markiza. Die sozialdemokratische Regierung (Smer SD, SNS, HZDS) mit dem neuen Generaldirektor von STV Radim Hreha will das Slowakische Fernsehen deutlich von den Privatsendern trennen.

Slowakischer Hörfunk

Der Programmrat des Hörfunks hat die Arbeit mit einer neuen Struktur der Institution am 6. September 2004 gestartet (Generaldirektor ist Miloslava Zemková). Der slowakische Rundfunk hat noch immer eine starke Position auf dem medialen Markt. Es begann mit partiellen Reformen, bezogen auf die Struktur der Nachrichten und der Beiträge. Der slowakische Rundfunk kämpft wieder und wieder mit Geldmangel, vor allem mit niedrigen Konzessionsgebühren. Vorrangig sollen nun Finanzen gespart werden, der Grund soll die unzureichende Förderung durch den Staat sein. Bisher wurde in diesem Bereich keine akzeptable gesetzliche Regelung gefunden. Man spricht immer häufiger über die neue Sendersteuer. Es wird in der nächsten Zeit nötig sein, die Diskussion über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu eröffnen.

Print-Medien

Tageszeitungen

  • Pravda
  • SME
  • Novy Cas
  • Sport
  • Hospodarske noviny
  • Plus jeden den
  • Uj Szo
  • Korzar

Pravda (Wahrheit): Eine traditionelle Zeitung aus alten Zeiten, die sich nach der Wende eher nach links orientiert hat. Inzwischen hat sie ihr Image verändert, sowohl die Form, als auch den Inhalt. Heute gilt sie als unabhängig und ist bei allen Altersgruppen verbreitet. Die Pravda ist heute mit ihren Beilagen die meistgelesene seriöse Zeitung in der Slowakei.

Sme (wir sind): Früher Smena, war in den alten Zeiten die Zeitung des Sozialistischen Jugendverbandes SZM. Auch nach der Wende hat sich das Blatt auf junge Leser orientiert. Die Zeitung wurde durch eine harte Kritik des Meciar-Regimes bekannt und durch einen Angriff von der Seite der Meciar-Regierung lahm gelegt. Eine Gruppe von Redakteuren um den damaligen Chefredakteur Karol Jezík hat dann eine neue Zeitung (Sme) gegründet, wurde allerdings immer wieder vom Meciar-Regime angegriffen. Sie wurde damals vom Staat mehrmals angeklagt. Sie gilt als eine kritische unabhängige Zeitung, die sich auf alle Altersgruppen orientiert, aber meistens von den jungen Lesern als ihre Zeitung angesehen wird. Sme hat einen eigenen Verlag, Petit Press, und eine eigene Druckerei. Unter Petit Press sind auch viele regionale Zeitungen versammelt.

In 2014 wurden die Indikationen über indirekten Einkauf von Petit Press von der Investmentfirma Penta publiziert. Damaliger Chefredakteur Matus Kostolny, wie auch andere Kollegen, ausscheiden von der Redaktion. Auf diesem Grund trat Penta zu Minderheiten zurück. Basierend auf dem Agreement der Aktionärsvereinbarung wurde das Dokument erstellt, das die funktionale Unabhängigkeit der Redakteure und Journalisten in der Firma Petit Press garantiert. Die aktuelle Chefredakteurin ist Beata Balogová.

Novy Cas (Neue Zeit): Meist verkaufte Zeitung in der Slowakei, die sich auf Boulevard-Nachrichten orientiert. Sie ist unabhängig, wird aber des Sensations-Journalismus beschuldigt.

Seitdem Ringier Axel Springer Slovakia das Tagesblatt verkauft hat, hält es die Comany FPD Media, deren Verlag Publishing House ist seit September 2016 eine regionale Verkaufsagentur von Mafra Slovakia, die von Andrej Babiš gekauft wurde.

Hospodarske noviny: Die Wirtschaftszeitung gehört zum Verlag Handelsblatt. Früher war die Zeitung rein wirtschaftlich orientiert, später hat sie sich als meinungsbildende Tageszeitung mit starkem wirtschaftlichen Anteil profiliert. Seit 2015 ist Chefredakteurin Marcela Šimková.

Plus jeden den: Boulevard Tageszeitung (seit 2006)

Sport: einzige Sportzeitung in der Slowakei; sehr hohe Verkaufszahlen

Uj Szo: die Zeitung für die ungarische Minderheit in der Slowakei

Korzar: beliebte regionale Zeitung in der zweitgrößten Stadt der Slowakei Kosice

Verkaufte Exemplare im Februar 2018:

  • Novy Cas: 82.145
  • Pravda: 32.842
  • Plus jeden den: 40.900
  • Sme: 25.700
  • Uj Szo: 14.964
  • Korzar: 6.732
  • Hospodarske noviny: 10.596

Wochenzeitungen

  • Plus 7 Dní (plus sieben Tage)
  • Trend (Wochenzeitung für Wirtschaft)
  • Bajecna Zena (Prima Frau)
  • Novy Cas pre Zeny (Neue Zeit für Frauen)
  • TYZDEN (die Woche) - konservative Wochenzeitung (seit Dezember 2004)
  • TV-Zeitschriften (z. B. Eurotelevizia, Telemagazin)
  • ZIVOT (gesellschafltiche Wochenzeitung)
  • SLOVENKA (Wochenzeitung für die Frauen)
  • andere (Katolicke noviny, Star, Sarm…)

Plus 7 Dní: Die am meisten verkaufte Wochenzeitung in der Slowakei, inhaltlich sehr breit, befasst sich sowohl mit Boulevard-Nachrichten, Trends, Prominenten, aber auch mit politischen Recherchen. Finanziert über ausländisches Kapital.

Tyzden (www.tyzden.sk): Eine Wochenzeitung mit einem kleinen (ca. 13.000-15.000), aber stabilem Leserkreis. Ist bekannt durch eine starke konservative Orientierung, oft subjektiv, mit Neigung zur Kirche.

Trend (www.etrend.sk): Wochenzeitung für Wirtschaft und Unternehmer. Hat eine gute Online-Ausgabe und ein Medienportal über die Situation der slowakischen Medien www.medialne.sk

Online-Medien

Mehrere elektronische Medien und einige Printmedien sind schon ein paar Jahre im Internet tätig. Die stärkste Position hat bisher die Zeitung SME. Die Nutzerzahl bewegt sich zwischen 2.000 und 3.000 Besuchern am Tag.

Nachrichtenagenturen

TASR: Die öffentlich-rechtliche Agentur hat im Jahre 2007 wichtige Änderungen durchgeführt. Der neue Generaldirektor Jaroslav Reznik hat versprochen, die Transformation bis Ende 2008 zu beenden. TASR ist umgezogen und hat 20 Prozent seines Personals abgeschafft. In den Bereichen wie regionale, ökonomische und ausländische Nachrichten sowie Fotos ist sie wesentlich besser als SITA.

SITA: Die private Nachrichtenagentur ist vor allem in der nationalen und ökonomischen Berichterstattung tätig. Eine große Konkurrenz für die beiden Agenturen ist die slowakische Redaktion der Tschechischen Nachrichtenagentur CTK.

Neue Medien

Als Vorkämpfer der neuen Medien fing die zweitgrößte Tageszeitung SME (auf dem ersten Platz liegt die Tageszeitung Pravda) mit Video-Nachrichten und Video-Reportagen an. Ein gutes Beispiel dafür ist auch die Internetversion des Magazins .týzden, das macht nicht nur die Reportagen, sondern es ist direkt verbunden zum Fernsehen Programm Pod Lampou. Die Sitzung befasst sich mit den wissenschaftlichen, politischen, kulturellen und aktuellen sozialen Themen, die der Moderator (Chefredakteur) mit geladenen Gästen diskutiert.Der neue Besitzer und die neue Richtlinie der Zeitung Pravda (Wahrheit)

Im März 2010 hat die Zeitung Pravda ihren Besitzer gewechselt. Die Zeitung wurde durch die Gruppe Florena gekauft, eine bisher unbekannte Gesellschaft. Diese soll mit der ehemaligen Fico-Regierung befreundet sein. Die bisher leicht boulevardartige Zeitung hat rasch ihren Inhalt gewechselt, somit auch den größten Teil der Journalisten und ist wie vorher links-orientiert.

Organisation bei den öffentlich-rechtlichen Sendern

Die Institutionen von den öffentlich-rechtlichen Sendern ist der Rat und der Generaldirektor. Der Rat besteht aus 9 Mitgliedern und wird für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt, wobei ein Drittel alle zwei Jahre ausgetauscht wird. Der Generaldirektor hat eine Amtszeit von fünf Jahren und wird wie die Kandidaten für den Rat mit der Mehrheit des Parlaments der Slowakischen Republik gewählt. Zur Bildung RTVS im Jahr 2011 als Geschäftsführer Miloslav Zemková. Sie war die erste Frau, die als Direktorin des Radios in der Slowakei ernannt wurde. Nach einem Jahr und eine Hälfte wurde sie von der Position abgerufen mit der Begründung, dass sie der Rat RTVS den Plan Medienraum zu mieten nicht vorgelegt hat, damit die zu mehr als 100 Tausend Euro als Verpflichtung steigen könnten. Eine solche Verpflichtung muss vom Generaldirektor dem Rat übertragen werden. Der zweite Generaldirektor von RTVS - Vaclav Mika - trat sein Amt am 1. August 2012 ein. Er war der erste Direktor, der sein gesamtes Mandat (einschließlich der Direktoren des Slowakischen Fernsehens) abschloss. Die Organisationseinheiten vertreten Radka Doehring und Tibor Buza Fernsehen. Der derzeitige Generaldirektor von RTVS ist Jaroslav Rezník.

Stand: September 2018