Hohe Gebirge, grüne Felder, ein sehr schönes Panorama. Das kann man sehen, wenn man an der Grenze zu Montenegro entlang fährt. Nordalbanien, mit schöner Natur einerseits und mit stolzen und strengen Leuten andererseits. Das bemerkt man leicht an den Flaggen: ein Adler mit zwei Köpfen steht für Nord und Südalbanien: er hat zwei Köpfe, aber es gibt nur ein Volk. Es gibt nicht nur Natur, sondern auch mehr über die Leute zu erfahren. Nett, höflich, freundlich, stark...das sind die Albaner.
Im Norden kann man viel über die Albaner erfahren. Wenn jemand nachts durch Nordalbanien fährt und keinen Platz zum Schlafen hat, ist er bei den albanischen Familien herzlich willkommen. Man kann gut übernachten, ohne Geld zu bezahlen. Der Unbekannte ist wie ein Gast für die Albaner. Er bekommt das beste Zimmer, er bekommt die besten Speisen, auf dem Tisch gibt es Wein und Fleisch für ihn. Das ist seit vielen Jahren eine Tradition und erinnert an die Zeit von Skanderbeg, Albaniens Nationalheld. Albanien war für circa 500 Jahre von der Türkei beherrscht worden, aber der Norden gleicht immer noch ehemaligen Zeiten. Aufgrund der hohen Bergen, war es unmöglich in den Norden zu gelangen und deswegen konnten die Leute ihre Traditionen fortführen. Außerdem sind sie sehr vertrauenswürdig. Im Norden haben die Leute strenge, aber gute Beziehungen miteinander. Wenn eine Familie Probleme, Schwierigkeiten oder Krankenheiten hat, versuchen die Nachbarn zu helfen.
In Zentralalbanien kann man in fast allen Städten sehr alte und große Schlösser sehen. Sie erzählen unsere gesamte Geschichte vom Kampf gegen die Türkei. Die Albaner erzählen stolz, dass sie für die Freiheit kämpfen. Sie nutzen alle Möglichkeiten um frei zu sein. Ein sehr bekanntes Motto für die Albaner ist "Die Besetzer haben keinen Platz in Albanien", das bedeutet, dass sie immer für die Freiheit kämpfen werden. Man könnte denken, wie es möglich ist in einem Schloss zu leben, wo vor einer Weile Krieg war. Es gibt nicht nur alte und große Schlösser, sondern auch Museen mit alten Bildern albanischer Maler. Man kann bemerken, dass der alte Stil der Maler sehr interessant in unseren Zeiten ist.
In Zentralbanien gibt es viel Natur und andere Traditionen. Im Westen und Südwesten kann man Sehenswürdigkeiten erkunden: in den Städten Durres und Kavaje kann man von Mai bis Ende September am Strand spazieren gehen. Insbesondere an den Grenzen zu Griechenland und Italien gibt es wunderbare Strände. Es gibt viel zu sehen und zu besuchen. In einer stillen und ruhigen Atmosphäre kann man gemütlich Urlaub machen, sowohl im Sommer als auch im Winter. In den Dörfern gibt es dichte Wälder und die Luft ist sehr frisch. Die Ausländer sind oft von der Natur überrascht. Für die, die noch nicht in Albanien gewesen sind, Albanien ist immer eine Reise wert. Es gibt wirklich viel zu sehen, aber es ist schade, dass die Albaner das nicht wirklich schätzen und nichts dafür investieren. Die Infrastruktur ist nicht sehr gut. Der Tourismus ist die wichtigste Sache, die wir haben und dafür muss man viel arbeiten. Die letzten Jahre ist allerdings etwas verändert worden. Die Albaner, die im Ausland arbeiteten, z.B. in Nachbarländern wie Italien und Griechenland, sind nach Albanien zurück gekommen und investieren das Geld ins Inland. Das ist schon ein guter Schritt, dadurch hat sich Albaniens Gesicht verändert. Aber trotzdem gibt es noch viel zu tun. Das ist das aktuelle Problem in Albanien. Der Tourismus muss weiter entwickelt werden. Wir haben die Möglichkeiten dafür und worauf warten wir? Wenn die Albaner nicht aktiv werden, wer dann?
Das Wichtigste, was zu tun ist: wir müssen all unsere Kräfte sammeln, um den Tourismus zu retten und weiter zu entwickeln. Es ist natürlich sehr schwierig, aber wir müssen handeln. Momentan ist es das Wichtigste für uns. Nur so können wir den anderen Ländern und Völkern zeigen, dass wir selbstbewusst sind, was für Sehenswürdigkeiten wir haben und dass wir gerne für die Entwicklung unseres Tourismus arbeiten.
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