30.09.2011 von Oksana Moskalenko, Ukraine

Die Ukraine: bleiben oder verlassen

In letzten Jahren hat die Slowakei große Investitionen im Bereich der Autoindustrie erlebt. Noch in den neunziger Jahren kamen die wesentlichen Investitionen und die Manager vor allem von Volkswagen. Zum Anfang des 21. Jahrhunderts kam Peugeot-Citroen dazu. Sofort begann eine große Diskussion in Medien. Das Hauptthema war, ob die Slowakei nicht zu abhängig von der Autoindustrie wird. Das hat sich noch verstärkt mit der Entscheidung von KIA-Motors, ebenfalls eine neue Fabrik in der Slowakei zu bauen.

Das Geschäft mit KIA hat der neue Wirtschaftsminister Pavol Rusko eingefädelt. Bis Ende August 2004 sollte alles vorbereitet sein, insbesondere das Gelände für das Werk. Bis Jahresende sollte dann die Anbindung an die Autobahn fertig sein. Das schöne daran, ist die Tatsache, dass die Nachricht, um welches Gelände es sich handelt, zu früh an die Öffentlichkeit gelangte.

Bis heute verzögert sich der Baubeginn wegen der entstandenen Diskussion. Das ganze Jahr über gab es heftigen Streit zwischen dem Minister und den Landbesitzern, wie viel der Quadratmeter kosten soll. Noch haben die Manager von der KIA die Investition nicht abgesagt. Aber der entstandene Schaden und der Skandal beschäftigt mittlerweile die EU-Kommission.
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